UnsereTruppe ist wieder vereint und hat heute 240 km südlich von Gao in den Homburibergern (oder so ähnlich...) einen Ruhetag eingelegt, der Ihnen sehr gut tat (Aussage Erich). Fredi hat gerade Geschirr abgewaschen und auch sonst ist die Idylle perfekt. Heute abend war es das erste Mal etwas kühler, d.h. es hat ca. 30 °. Untertags herrschen Temperaturen um die 39°.
Morgen oder übermorgen fahren unsere Lieben zu den Dogon.
Liebe Grüße aus Wien und großen Dank an Georg, der immer die perfekten Fotos und Ergänzungen einfügt!
Marion
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Auch dieses Mal habe ich wieder das Internet durchforstet und ein paar wissenswerte Dinge über die Region, in der sich mein Vater befindet, gesammelt.
Marion hat uns oben informiert, dass die Gruppe morgen zu den Dogon fährt. Die Dogon sind eine afrikanische Volksgruppe, die in Mali lebt. Das Volk der Dogon umfasst derzeit etwa 300.000 Menschen, die sich am Felsen von Bandiagara niedergelassen haben. Dieser Felsen (bzw. Felsmassiv) ca 170 Kilometer lang und ist auch als "Les Falaises de Bandiagara bekannt. Die Felsen dieses Massivs erreichen eine Höhe von 500 Metern oberhalb der tiefer gelegenen Sandebene des Südens. Als festes Sandsteinmassiv aus rotem, eisenhältigem Sandstein erfahren sie im Nordosten, mit dem Hombrori Tondo, der zugleich der höchste Berg Malis ist, eine absolute Höhe von 1.115 Metern. Durch die Ansiedlung der künstlerisch hoch begabten Dogon wurde der Felsen im Jahre 1989 zum Weltkulturerbe erhoben.
Der Felsen von Bandiagara
Die Dogon haben eine hoch entwickelte handwerkliche Tradition. Vor allem die Masken der Dogon sind im westlichen Kulturkreis im 20. Jahrhundert bekannt und berühmt geworden.
Dogon Maske
Weiters erlangten die Dogon in der westlichen Welt Berühmtheit, weil die Dogon-Mythologie (angeblich) den Stern Sirius B kennt. Dies ist erstaunlich, da dieser Stern nur mit einem Teleskop und nicht mit freiem Auge erkennbar ist.
Vor allem der Verfechter der Prä-Astronautik, Erich von Däniken, deutet dieses Phänomen dahingehend, dass die Dogon dieses Wissen von prähistorischen ausserirdischen Raumfahrern erlangt haben.
Eine etwas weniger spektakuläre, aber trotzdem spekulative Theorie besagt, dass das Melanin der Augen den Dogon erhöhte Sehfähigkeiten beschert. Auch diese Theorie ist sehr umstritten.
Nun noch ein paar Fotos aus der Region:
Ein Dogon-Dorf
Die Häuser der Dogon
((Georg))
erichsahara - 31. Okt, 20:23